Nach Brisbane ging es weiter nach Surfers Paradise. Der Ort ist eigentlich ganz OK, aber nicht mehr und nicht weniger. Das Interessante an diesem Ort sind die diversen Outlets, wo ich mir prompt einen günstigen Neopren-Anzug gekauft habe. Am Nachmittag ging es weiter Richtung Byron Bay. Da wir aber in dieser Nacht auf einem Gratis Platz übernachten wollten, mussten wir kurz vor Byron Bay halt machen. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Nimbin zu den Hippies. Ein kleines Örtchen mit einem sehr alternativen Touch. Ein Hund wurde sogar an einem vermutlich Selbstgemalenen Seidentouch gehalten…;) Nach dem Kifferdörfchen ging die Fahrt über die Berge retour nach Byron Bay.
Bei diesem Ort haben wir wieder ein Campingplatz gesucht welcher nicht zu viel kostet. Leider mussten wir feststellen, dass alle drei Campingplätze eher teuer sind, oder besser gesagt die teuersten, welche wir bisher je bezahlen mussten. Wir entschieden uns für den “günstigsten”, welcher dann auch als Belohnung mit reichlich an lebenden und toten Käfer in der Dusche belohnt wurde. Als wir dann unsere sieben Sachen am nächsten Tag gepackt hatten und weiter fahren wollten Richtung Sydney, haben wir uns nach der Besichtigung des Leuchtturmes und dem kleinen Städtchen doch noch zuerst für Surfen und Nägel entschieden. D.h. Ich ging Surfen und Sara liess sich bei der Nageltante schöne Fussnägel machen. Zum Glück hatte ich ein Neopren-Anzug gekauft! Das Meer war Arschkalt und ein Gewitter machte sich am Himmel auf was die ganze Angelegenheit nicht wärmer machte. Doch das Wetter lockte einige Surfer nach “draussen” um die perfekte Welle zu reiten. Nach gemachten Nägel und ein paar guten kühlen Wellen fuhren wir dann am Nachmittag los Richtung Port Macquerie. Unser tolles Navi Namens TomTom hat uns einige male von dem Highway herunter gelotst und dann irgendwie durch die kleinsten “Käffer” gelotst und zurück wieder auf den selben Highway. Bemerkt haben wir es erst dann, als wir dieselben Autos wieder überholt haben. Nicht nur der Verkehr ist verkehrt in Down Under, sondern auch die ganze Geschwindigkeitsregelung. Z.b. Darf man auf einem zweispurigen Highway max. 110 km/h fahren und auf den sehr kleinen Seitenstrassen wo zum teil nur ein Auto Platz hat 100 km/h…das macht doch Sinn, oder nicht?! Auf dieser Fahrt hat es nur einmal geregnet und wir waren froh, als wir unser einsames Plätzchen dank TomTom gefunden haben!
Am Sonntag sind wir dann zuerst in ein Einkaufszentrum gegangen, weil wir noch einiges an Sachen kaufen mussten und so machten wir uns erst gegen den Mittag auf Richtung Blue Mountains. Als wir auf dem Campingplatz angekommen sind, welcher anscheinend nur wenige Schritte von den Blue Mountains entfernt sein sollte, haben wir es noch nicht ganz geglaubt. Da es kurz vor 5 war und wir auch schon auf einem Platz waren wo die Rezeption um 5 Uhr zu machte, wollten wir keine Zeit vergeuden um uns anzumelden. Auf der Fahrt dachte ich mir noch insgeheim, dass der Campingplatz noch einen Platz für uns hat, da es doch der einzige bei den Blue Mountains war. Wir haben tatsächlich noch den zweit letzten Platz ergattert…wir waren sehr froh darüber…
Nach einem kurzen heftigen Spaziergang in den National Park, wo wir dann einen freien Blick auf die three sisters und den Wasserfall gehabt haben, machte Sara uns einen leckeres Abendessen.
Am nächsten morgen nach einer zu kalten Nacht weckte uns der Wecker um 4.15 Uhr. Nach dem wir uns ein wenig aufgetaut haben und etwas kleines gegessen hatten ging unsere kleine Wanderung im National Park der Blue Mountains los. Die ersten Schritten im Wald erfolgten mit der Taschenlampe und einer sehr ängstlichen Sara, welche wahrscheinlich wieder zu viel TV, genauer genommen die Serie Lost, geschaut hat.
Den Sonnenaufgang, welcher ziemlich lange auf sich warten liess gemäss Sara, haben wir auf einer sehr kleinen Aussichtsplattform mit Blick auf die three Sister angeschaut. Extrem schön und lohnenswert! Als die ersten Sonnenstrahlen unser Gemüt wieder aufgewärmt hatten ging die Wanderung erst richtig los. Zuerst alles hinunter auf einem kleinen weg mit lauter Treppen. Dann quer durch den “Dschungel” und dann alles wieder hinauf zu den drei Schwestern. Zuunterst wurde darauf aufmerksam gemacht, das es eine ziemlich schwierige Route ist mit rund 900 Treppenstufen!!! Die Wanderung hat Schlussendlich etwa 2 1/2 Stunden gedauert und nicht wie angegeben 3-4 Stunden. Aber für die Morgenstunden war es doch ziemlich anstrengend. Nach einem zweiten Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Sydney. Als TomTom gesagt hatte, das unser Ziel auf der linken Seite liegt und wir aber weit und breit kein Campingplatz gesehen haben, kontrollierten wir die Adresse noch einmal. Mit bedauern mussten wir einmal mehr feststellen, dass es unsere Eingabe, oder besser gesagt…Sara’s Eingabe, nicht richtig angenommen hat. So mussten wir einen Teil wieder zurückfahren und verloren dadurch wieder etwa 1 1/2 Stunden.
Als wir uns eingerichtet hatten auf dem Campingplatz in North Sydney haben wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht um die ersten Eindrücke und Schnappschüsse zu machen. Das Nachtessen gönnten wir uns, in dem wir ins Hard Rock Cafe gingen.
Nun bleiben wir zwei Nächte hier in Sydney und dann geht es weiter Richtung Melbourne.
Bis dahin wünschen wir euch eine Gute Zeit und bis bald.
Renato & Sara