Hallo zusammen
Nun melde ich mich einmal wieder…am Wochenende hatte ich einen Trip nach Fraser Island gemacht und nun gibt es einiges zu berichten!
Am Samstag morgen um 7.00 Uhr war der Treffpunkt mit einigen aus der Schule und den restlichen Teilnehmer bei Dropbear Adventures in Noosa. Nach einigen Infos und einer Einführungs DVD (fahren im Sand, Tiere in Fraser Island etc.) konnten wir unsere Fahrzeuge beladen. Bevor es losging ermahnte uns noch der Guide Jack, das wir das einzige Handgeschaltete Fahrzeug haben und wie wir die Kupplung bedienen müssen. Auch wurde erwähnt, dass wenn die Kupplung kaputt geht, müssen wir AUD 2’000.– bezahlen….Naja, wir dachten da schon…niemals werden wir für die Kupplung soviel bezahlen, da es ein Verschleissteil ist!
Xavi, ein guter Schulkolleg, hat sich als erster Fahrer zur Verfügung gestellt und so ging es richtig Fraser Island. Nach ca. 1 Stunde fahrt ging es das erste mal ins Gelände. Wir wurden so richtig durchgeschüttelt und von dem Lead-Fahrzeug so richtig eingenebelt durch den Staub. Bevor es auf die Fähre ging wurde noch der Luftdruck abgelassen, so dass wir mehr Gripp hatten um im Sand zu Fahren.
Nach dem ersten kurzen Sandabschnitt ging es auf einer breiten Kiesstrasse weiter…die Panzerpiste im Militär ist ein “seich” dagegen… Dass das Auto nicht schon da auseinander geflogen ist, hat mich ehrlich gesagt gewundert!:) Als wir am Beach angekommen waren, fuhren wir einige km am Meer entlang. Das Feeling ist etwa dasselbe wie im Tiefschnee zu fahren.
Nach dem Aufbau der Zelte in der nähe vom Strand und weit abgelegen von einem WC oder Dusche war die Stimmung nicht mehr sooo gut…verständlich, da die meisten davon ausgegangen sind, dass dies in der nähe ist. Gut, wir hatten ein Camping WC und Dusche, aber der Guide meinte als erstes, dass er froh wäre wenn wir das WC nicht benützen würden, da er dies Reinigen muss und er dies dann vor dem Z’Morgenessen am Montag machen wird und wir dann nicht mehr seine Freunde seien. Nach dieser Mitteilung machten wir nicht gerade Luftsprünge aber wir fanden uns mal mit der Situation ab.
Nach dem Lunch ging es Richtung Lake Wabby. Ein kleiner Süsswassersee mit über 300 Tierarten. Dieser wurde vom Strand aus mit einem Fussmarsch in ca. 30 min erreicht. Die Erfrischung im See tat ziemlich gut! Am Abend gab es ein super Aussie BBQ und danach schlugen wir noch die Zeit zu Tode mit diversen Spielen!
Die erste Nacht war ziemlich kurz, dank dem bequemen Boden und schnarchendem Zeltkollege. Also Stand ich um 4.45 auf um die super Morgenstimmung zu Fotografieren. Es hat sich wirklich gelohnt! Nach einem Super Morgenessen ging es Richtung Eli Creek wo es ein Fluss hat wo es anscheinend 400 Jahre altes Wasser hat wo man sogar trinken kann. Nach der “Morgendusche” im River ging es Richtung Maheno Wreck wo ein Schiffwrack vor über 70 Jahren gestrandet ist. Auf dem Weg Richtung Indian Head haben wir noch kurz angehalten und Jack zeigte uns einen vor 6. Monaten gestrandeten toten Wal. Dieser hat noch sehr gut ausgesehen, für dass er schon 6. Monate tot ist…aber gestunken hat es ziemlich!!!
Vor dem Mittag erreichten wir noch den Champagner Pool, wo wir uns zuerst erfrischen und danach den Lunch einnehmen konnten. Vor dem Mittag teilte uns aber Jack noch mit, dass wahrscheinlich unsere Kupplung kaputt sei. Wir hatten nur noch ??? Einmal mehr hat er dies mit den 2’000.– Dollar erwähnt, und wir, dass wir nichts bezahlen werden. Leider hatte Jack aber recht und unser Auto ist auf der Rückfahrt in der Mitte des Strandes stehen geblieben. Natürlich hatte der Guide kein Abschleppseil dabei und so musste er zuerst 30 min Richtung Camp fahren und wieder zurück. Inzwischen hielten wir uns bei guter Laune und unterhielten uns mit Australischen Fischer, welche unsere Meinung zu der Kupplung unterstützten. Ah…habe ich schon erwähnt, dass das Auto 380’000 km auf dem Buckel hat!?
Nach einem verpatzten Nachmittag gab es wieder ein leckeres Abendessen und Jack teilte einer Frau von unserer Gruppe mit, dass wir das Thema um das Auto vergessen sollen und wir nichts bezahlen müssen?!? naja…egal…Hauptsache das Thema war vom Tisch! Somit war der Abend gerettet…aber wir waren alle ziemlich müde und so ging es früher zu Bett als am Samstag.
Am Montag und letzten Tag ohne Dusche und WC ging es Richtung Lake Mckenzie. Nach einem gemütlichen Aufenthalt am See und Lunch ging es Richtung Noosa zurück. Nachdem wir zweimal das Auto aus dem Sand ausgraben mussten wollte der Fahrer nicht mehr fahren und so bin ich nochmals in den Genuss gekommen um im Sand/Wald zu fahren! Nach einer sehr langen fahrt alles dem Beach entlang, kamen wir ca. um 19.30 Uhr in Noosa an.
Alles in allem war es ein sehr Abenteuerlichen Trip, welcher ich nicht so schnell wiederholen möchte!